Emer Cooke fungiert seit September 2020 als Direktorin der europäischen Arzneimittelagentur EMA. Vor ihrer Ernennung arbeitete die Pharmazeutin und Betriebswirtin bei der Weltgesundheitsorganisation sowie als Managerin für wissenschaftliche und regulatorische Angelegenheiten bei der EFPIA, dem europäischen Verband der pharmazeutischen Industrie in Brüssel. Am 27. März 2023 erschien Emer Cooke vor dem Sonderausschuss zur COVID-19-Pandemie des europäischen Parlaments, um Fragen der Abgeordneten bezüglich der Covid-19-Impfungen zu beantworten. Der Ausschuss hatte zuvor bereits hohe Pfizer- und Moderna-Angestellte befragt und dabei unter anderem herausgefunden, dass der Covid-19-Impfstoff von Pfizer bei der Entwicklung nie darauf getestet worden war, ob dieser die Übertragung des Corona-Virus verhindert. Die Annahme, dass das Medikament dazu in der Lage ist, war immerhin die Grundlage für die sogenannten 2G-Regeln, welche Ungeimpfte vom öffentlichen Leben größtenteils ausschlossen.
Emer Cookes Statement vor dem Covid-Sonderausschuss begann mit einem Vortrag, der die Sicherheit und Wirksamkeit der mRNA-Präparate hervorhob und die Behauptung aufstellte, dass diese 20 Millionen Leben gerettet hätten. Spannend wurde es, als einige Abgeordnete detaillierte Fragen zu den unerwünschten Nebenwirkungen und Eigenschaften der neuartigen mRNA-Produkte stellten. So wurde Cooke vom Abgeordneten Rob Roos gefragt, ob die EMA vor der Zulassung der Impfstoffe wusste, dass diese sich im ganzen Körper ausbreiten und mitnichten in der Nähe der Injektionsstelle bleiben. Dabei bezog sich die Frage des Abgeordneten Roos sowohl auf die mRNA als auch auf die verwendeten Lipidnanopartikel, die die Messenger-RNA in die Zelle transportieren.
Cooke beantwortete diese Frage mit der Aussage, dass die mRNA nicht lange im Körper verbleibe und sehr schnell abgebaut würde. Außerdem behauptet sie, dass sowohl mRNA als auch Lipidnanopartikel nur maximal neun Tage im Körper blieben und hauptsächlich an der Injektionsstelle zu finden seien.
Es gibt allerdings mehrere wissenschaftliche Publikation, die belegen, dass die eingespritzte Messenger-RNA deutlich länger als neun Tage im Körper nachweisbar ist, darunter eine Studie vom Januar 2022, die zeigt, dass mRNA-Bestandteile noch 60 Tage nach Verabreichung der zweiten Dosis im Körper zu finden sind. Eine weitere Studie fand 15 Tage nach Impfung mRNA im Blut von Patienten.
Nachgewiesen ist ebenfalls seit September 2022, dass die mRNA bis in die Muttermilch gelangt. Das Bundesgesundheitsministerium hatte genau ein Jahr vor der Veröffentlichung dieser Studie stillenden Müttern via Twitter mitgeteilt: „Sie können nach der Impfung gegen das Coronavirus wie gewohnt weiter stillen. Die mRNA des Impfstoffes konnte in der Muttermilch nicht nachgewiesen werden.“
Die Verteilung der Lipidnanopartikel im Körper wurde in einem Report für die australische Regierung untersucht. Dieses Dokument – das durch eine engagierte Bürgerin via Informationsfreiheitsgesetz freigeklagt werde musste – stammt von Januar 2021, der den Beginn der weltweiten Impfkampagne markiert. Es zeigt auf, dass die Partikel in sehr vielen verschiedenen Organen zu finden sind, darunter Augen, Gehirn, Lunge, Eierstöcke, Wirbelsäule, Magen und vor allem in der Leber.
Auf die Frage, inwiefern die ihre Behörde unabhängige Daten zur Impfung erhebe, räumte EMA-Direktorin Emer Cooke vor dem Ausschuss ein, dass der Großteil der Daten, die zu den Zulassungen der Covid-19-Impfstoffe führten, von den Herstellern kommt; die EMA wolle aber weitere Daten erbitten.
Im Falle von Pfizer vertraut die EMA einem Unternehmen, welches für illegale Handlungen wohlbekannt ist. So hatte es im Jahr 2009 wegen des Geschäftsgebarens des Konzerns vor einem Bundesgericht? den größten Betrugsvergleich in der Geschichte des US-amerikanischen Gesundheitswesens gegeben. Pfizer wurde nachgewiesen, betrügerisches Marketing betrieben zu haben, woraufhin der Konzern einwilligte, 2,3 Milliarden US-Dollar Strafe zu zahlen.
Zu den Zulassungen von mRNA-Präparaten zählen auch die des Biontech/Pfizer-Impfstoffes für Kinder ab sechs Monaten. In einem vorangegangenen Artikel hatte ich bereits beschrieben, dass sowohl Pfizer als auch die US-amerikanische Medikamenten Zulassungsbehörde FDA öffentlich zugegeben haben, dass der Covid-19-Impfstoff keine klinische Wirksamkeit für Kinder in dieser Altersgruppe hat. Es ist davon auszugehen, dass der europäischen Zulassungsbehörde EMA dieselben Daten vorlagen – und trotz fehlender Wirksamkeit und fehlender gesundheitlicher Notlage hat die Behörde den Impfstoff für Kinder zugelassen.
Dasselbe gilt für die Corona-Impfstoffe für Kinder ab fünf Jahren, die sogar die Ständige Impfkommission des Robert Koch Instituts empfiehlt: Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass Covid-19 keine signifikante Gefahr für Kinder darstellt und daher kein Grund vorliegt, sie zu impfen. Die Erkenntnislage dazu ist seit Mai 2020 vorhanden, und so scheinen die nachfolgenden Ausführungen Emer Cookes zur Impfung von Kindern völlig realitätsfern. Britische Ärzte hatten bereits im Mai 2021 dazu aufgerufen, die Covid-19-Impfung von Kindern zu beenden. Vor dem Sonderausschuss Ende März 2023 behauptete Frau Cooke nun weiterhin, dass es „bei einigen Kindern zu sehr schwerwiegenden Krankheitssymptomen durch Covid kommt. Deshalb war es immer wichtiger, dass auch für Kinder ein Impfstoff zur Verfügung stand.“ Es ist sicher richtig, dass es Einzelfälle schwerer Verläufe gibt, jedoch ist gut belegt, dass Covid-19 für Kinder allgemein ungefährlicher ist als Influenza.
Die europäische Arzneimittelagentur wird zu 86% von den Gebühren finanziert, die durch Zulassungsverfahren für neue Medikamente entstehen, mithin also direkt von Pharmafirmen kommen. Auch das gibt EMA-Direktorin Cooke zu und fügt an, dass man bei der Behörde einen sehr hochwertigen Peer-Review-Prozess pflege, um die eigene Unabhängigkeit zu wahren. Diese Aussage wirkt angesichts ihrer eklatanten Wissensmängel rund um die Verteilung von mRNA und Lipidnanopartikel nach Impfung wenig glaubwürdig. Es entsteht der Eindruck, dass vor Studien und Daten, die Augen verschlossen werden, die dem Narrativ einer sicheren und wirksamen Impfung widersprechen.
Emer Cooke offenbarte vor dem EU-Sonderausschuss zur Covid-19 Pandemie, dass ihr Wissen über den Wirkmechanismus der mRNA-Therapie nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist. Sie beendete ihre Anhörung mit dem Eingeständnis, keine Quelle für ihre Behauptung liefern zu können, wonach die Covid-19 Impfstoffe 20 Millionen Menschen das Leben gerettet hätten. Sie wolle diese dem Ausschuss schriftlich nachreichen. Diese seit geraumer Zeit herumgeisternde Zahl basiert auf einer Modellierung des Imperial College, welches bereits zu Anfang des Corona-Geschehens Modellrechnungen zur Anzahl der zu erwartenden Coronatoten veröffentlicht hatte, die sich bald als um Größenordnungen zu hoch entpuppten. Auch die Modellrechnungen zu den 20 Millionen angeblich durch Corona-Impfungen geretteteten Leben, haben sich bereits als unhaltbar herausgestellt.
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