Am 25. Oktober stellte die britische Behörde für Gesundheitssicherheit dem Ausschuss für Impfung und Immunisierung Zahlen zur Wirksamkeit der Covid-19-Injektionen vor. Um die Impfkampagne für das Frühjahr 2023 vorzubereiten, berechnete die Behörde die Anzahl an Menschen, die geimpft werden müssen,(“number needed to vaccinate, NNV”) um eine Covid-19 Krankenhauseinweisung oder eine schwere Covid-19 Krankenhauseinweisung zu verhindern. Die für die Berechnung hinzugezogenen Daten bestanden aus:

  • “Raten von COVID-19 und schweren COVID-19-Krankenhauseinweisungen pro Million Einwohner im Juli 2022 nach Impfstatus. “Schwer” bedeutet, dass es Codes gibt, die auf Verwendung von Sauerstoff oder Beatmung und Einweisung in die Intensivstation (ICU) hinweisen.
  • Wirksamkeit des Impfstoffs bei 2 Dosen und 2+1 Dosen nach Zeit seit der letzten Dosis gegen COVID-19-Krankenhauseinweisung und gegen schwere COVID-19-Krankenhauseinweisung”

Ganz im Gegenteil zu der durch den Hersteller angegebenen und von vielen Medien und Regierungen propagierten hohen Wirksamkeit, die sich im Falle von Pfizer nicht auf die Vermeidung von schweren Verläufen oder Tod bezieht, stellt diese Analyse eine relevante Frage hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Bilanz der Covid-19-Injektionen. Die Oftmals verwendeten Zahlen von 95 – 100 Prozent Wirksamkeit waren außerdem eine Art Taschenspielertrick, da nicht zwischen relativer und absoluter Risikoreduktion unterschieden wurde.

Die sogenannten Endpunkte der Pfizer-Zulassungsstudie bezogen sich auf positive PCR-Testergebnisse und waren damit irrelevant, da eine Impfung vor allem vor schweren Krankheitsverläufen oder Tod durch einen Erreger schützen soll. Pharmazieprofessor und Mitherausgeber des British Medical Journal, Peter Doshi, drückte es bei einer Anhörung für US-Senator Ron Johnson so aus: “Mir geht es darum, dass diejenigen, die behaupten, die Studien hätten gezeigt, dass die Impfungen sehr wirksam wären und Leben retten würden, falsch lagen. Das haben die Studien nicht gezeigt.

Somit ist die Kosten-Nutzen-Abwägung, auch in Anbetracht der Nebenwirkungen der Covid-19-Präparate, weiterhin unklar und vor allem stark altersabhängig. Peter Doshis Team fand bei einer Wiederbegutachtung der Zulassungsstudien von Moderna und Pfizer/Biontech heraus, dass auf 800 Geimpfte eine schwere Nebenwirkung auftritt.

Die aktuellen Zahlen aus England zeigen auf, wie viele Menschen verschiedener Altersgruppen geimpft werden müssen, um eine Krankenhauseinweisung oder eine schwere Krankenhauseinweisung (Beatmung) zu verhindern. Dabei kommen sie auf folgende Ergebnisse.

AltersgruppeGrundimmunisierungBooster (2+1)HerbstboosterFrühlingsbooster 2023
5-1134200
12-1531400
16-19112007600073500
20-29133001760040900
30-3999001530035900
40-4910000960020600
50-59300030008000
60-69120010003600
70+300500800
RisikogruppeGrundimmunisierungBooster (2+1)HerbstboosterFrühlingsbooster 2023
20-292400340075007500
30-391600310078007800
40-492200250060006000
50-59800120031003100
Keine RisikogruppeGrundimmunisierungBooster (2+1)HerbstboosterFrühlingsbooster 2023
20-291990033900168200
30-392170053800210400
40-49217004490092500
50-59109001580043600
Anzahl an zu impfenden Personen zur Vermeidung eines Covid-19-Krankenhausaufenthalts

Es ist dementsprechend notwendig 168200 Menschen im Alter von 20-29 Jahren einen Herbstbooster zu verabreichen, um eine Covid-19 Krankenhauseinweisung zu verhindern und 706500 Menschen in der Altersgruppe zu impfen, um eine schwere Krankenhauseinweisung zu verhindern. Damit einher gehen aber ungefähr 210 und 883 schwere Nebenwirkungen, wie Peter Doshis Studie aufzeigte. Da die Auswertungen der schweren Nebenwirkungen nicht alterstabhängig veröffentlicht wurden, ist diese Zahl als Schätzung anzusehen. Die englischen Zahlen wurden auch von Dr. John Campbell, Krankenpfleger im Halbruhestand, Dozent für Krankenpflege, Wissenschaftler, Forscher und Autor zahlreicher Artikel und zweier Fachbücher analysiert. Er kam zu dem Schluss, dass für viele Altersgruppen das Risiko einer schweren Nebenwirkungen größer ist, als das Risiko einer Covid-19 bedingten Krankenhauseinweisung.


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