Neben der Kritik an den unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen und deren fehlender Evidenz und Tatsachengrundlage braucht es konkrete Vorschläge für einen anderen, gesünderen Umgang mit Corona. Auf meiner Recherche nach verschiedenen Strategien stieß ich bereits letztes Jahr auf die Great Barrington Erklärung. Drei der angesehensten Wissenschaftler im Bereich Infektiologie und Epidemiologie hatten im Oktober 2020 diese Erklärung initiiert und sie wurde von ca. 50.000 Wissenschaftlern und Medizinern unterschrieben. Diese Wissenschaftler sind ebenfalls im wissenschaftlichen Beirat von PANDA (Pandemics ~ Data & Analytics). PANDA ist eine multidisziplinäre Gruppe mit dem Ziel, die Politik zu informieren. Es ist ein Kollektiv von führenden Wissenschaftlern, Versicherungsmathematikern, Ökonomen, Datenwissenschaftlern, Statistikern, Medizinern, Anwälten, Ingenieuren und Geschäftsleuten, die als Kollektiv daran arbeiten, schlechte Wissenschaft durch gute Wissenschaft zu ersetzen. Sie gaben bereits im Dezember 2020 einen Alternativvorschlag zum Umgang mit Covid-19 heraus. Nick Hudson, Gründer von Panda, hielt im März 2021 einen sehr informativen Vortrag über die hässliche Wahrheit über Covid-19 Lockdowns.
Protokoll zur Wiedereröffnung der Gesellschaft
Pandemien und Epidemien traten in der ganzen Menschheitsgeschichte immer wieder auf. Im vergangenen Jahrhundert haben die Menschen ein immenses Spektrum an wissenschaftlichen Erkenntnissen darüber erlangt, wie auf den Ausbruch eines infektiösen Krankheitsgeschehens zu reagieren und wie es in den Griff zu bekommen ist. Regierungen und Gesundheitsorganisationen stehen sowohl einsatzbereite länderspezifische Pandemiepläne, als auch Pandemierichtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verfügung, die Leitlinien dazu bereithalten, wie eine Gesellschaft weiterhin funktionieren kann, während die Auswirkungen einer Krankheit oder eines Virus gering gehalten werden. Dennoch wurde mit dem Ausbruch des SARS-CoV-2 im Jahre 2020 eine nahezu unverzügliche Umgestaltung der bestehenden Prinzipien des Krankheitsmanagements verkündet. Die Länder missachteten mit wenigen Ausnahmen die existierenden Pandemiepläne und ersetzten sie mit „Lockdown“ – Bestimmungen. Ganze Gesellschaften wurden dichtgemacht, manchmal monatelang, obwohl die existierenden Pandemierichtlinien Lockdowns weithin als hochgradig schädlich einstufen und von einem geringen Langzeiterfolg ausgehen.
Untersuchungen zeigen mittlerweile die verheerenden Folgen von Lockdowns, insbesondere in den Entwicklungsländern. Armut und Arbeitslosigkeit nehmen zu, die Wirtschaft wird geschwächt, die psychische Gesundheit und das Allgemeinwohl leiden, lebenswichtige medizinische Versorgung wird nicht mehr bereitgestellt, die Fortschritte in der Gesundheitsvorsorge werden um Jahrzehnte zurückgeworfen, die Verläufe von chronischen Krankheiten verschlechtern sich und Kindern fehlen Impfungen und der Zugang zur Bildung. Die drakonische Abriegelungspolitik war mit dem größten Eingriff in die bürgerlichen Freiheiten in demokratischen Ländern verbunden, den es je zu Friedenszeiten gegeben hat. Es gab darüber hinaus eine entsprechende Flut von anderen, nicht-pharmazeutischen Interventionen, von denen in früheren Richtlinien aktiv abgeraten wurde. Zu diesen Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit gehörten die Maskenpflicht, Quarantäne für Kontaktpersonen, flächendeckende Schulschließungen, Beschränkungen des internationalen Reiseverkehrs, Massentests der Bevölkerung und Kontaktrückverfolgungen. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt, dass es ihre Aufgabe ist, “die Gesundheit zu fördern, für die Weltsicherheit zu sorgen und den Schwachen zu helfen”, hat sie es versäumt, ihre eigenen Pandemie-Richtlinien einzuhalten und hat viele der oben genannten Maßnahmen trotz des Fehlens einer glaubwürdigen Beweisgrundlage unterstützt. Die notwendigen Kosten-Nutzen-Analysen, die vor der Durchführung solcher Maßnahmen hätten durchgeführt werden müssen, sind immer noch nicht erfolgt.
Viele der Langzeitschäden von Lockdowns sind vorhersehbar, wenn die sozialen Einflussfaktoren auf die Gesundheit ausreichend berücksichtigt werden. Wird die Gesellschaft abgeriegelt, den Menschen ihre Arbeit und ihr Einkommen verwehrt, die Ausbildung ihrer Kinder verhindert, ihre sozialen Beziehungen gekappt, die Unterstützung und der Zugang zu lebenswichtiger medizinischer Versorgung unterbunden, wird es unweigerlich zu schwerwiegenden Welleneffekten kommen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der gesamten Gesellschaft bis weit in die Zukunft hinein beeinträchtigen und in den kommenden Jahren wahrscheinlich auch zu einem Anstieg der Übersterblichkeit führen werden. PANDAs Mission ist einfach. Wir glauben, dass es aus wissenschaftlicher Sicht zum jetzigen Zeitpunkt völlig eindeutig ist, wie die entscheidenden politischen Reaktionen hätten ausfallen sollen – und in der Zukunft ausfallen sollten. Es ist von dringendster Wichtigkeit, dass die Gesellschaften wieder geöffnet werden und gleichzeitig diejenigen geschützt werden, die durch SARS-CoV-2 für schwere Krankheitsverläufe anfällig sind. Die menschliche Handlungsfähigkeit muss aufrechterhalten werden, und dem Einzelnen soll wieder die Macht darüber zurückgegeben werden, für sich selbst zu entscheiden. Unser multidisziplinäres Team hat ein Konzept entwickelt, das unserer Gemeinschaft dabei helfen soll, genau das zu tun. PANDAs Protokoll zur Wiedereröffnung der Gesellschaft baut auf bestehenden Pandemienplänen auf und berücksichtigt den aktuellen Forschungsstand zu Covid-19, um einen Weg aus dem destruktiven Kreislauf der Lockdowns aufzuzeigen.
DIE FORDERUNGEN DES PROTOKOLLS IN KÜRZE:
– Aufhebung aller Covid-19-spezifischen Beschränkungen und Maßnahmen
– wirkungsvoller Schutz von Personen aus Hochrisikogruppen
– Beenden von Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und Lockdowns
– Sicherstellung der öffentlichen Transparenz sämtlicher Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen
– Wiederherstellung des offenen wissenschaftlichen Diskurses sowie der Rede-, Meinungs- und Entscheidungsfreiheit
ALLGEMEINE LEITLINIEN
1. Die Würde des Menschen sollte über allem anderen stehen.
2. “Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.” (WHO).
3. Dem Menschen sollte es gestattet sein, eine Lebensqualität entsprechend seiner subjektiven Wahrnehmung anzustreben.
4. Für Personen aus Hochrisikogruppen sollte auf freiwilliger Basis ein gezielter Schutz angeboten werden.
5. Die Ressourcenzuteilung sollte alle Facetten der Gesundheitsversorgung umfassen, nicht nur Covid-19.
6. Alle Einschränkungen sollten aufgehoben werden: Schulen und Geschäfte sollten wieder öffnen, Reisen wieder zugelassen und die Normalität in die Gesellschaft zurückgebracht werden.
7. Genaue, ausgewogene und rechtzeitige öffentliche Gesundheitskommunikation über Risiken, Prävention, Schutz und Behandlung sollte der Einzelperson zur Verfügung gestellt werden. Dies würde die Menschen befähigen, ihre eigenen Gesundheitsrisiken selbst einzuschätzen und die Hauptentscheidungsträger bei Fragen zu ihrer Gesundheit zu sein.
8. Politische Maßnahmen sollten die lokalen Mittel und Umstände widerspiegeln und nicht global ausgerichtet sein.
ALLGEMEINE EMPFEHLUNGEN.
Abriegelungen, Persönliche Schutzausrüstung und soziale Distanzierung hatten noch nie einen positiven Einfluss auf den Verlauf einer Epidemie, können aber verheerende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Solche Zwangsmaßnahmen sollten künftig als ungesetzlich betrachtet werden.
1. Wiederherstellung der Rede-, Meinungs- und Entscheidungsfreiheit.
2. Wiederherstellung der offenen wissenschaftlichen Debatte.
3. Stärkung der persönlichen Verantwortung und Zurechnungsfähigkeit sowie des Schutzes der Grundfreiheiten des Menschen.
4. Förderung des gegenseitigen Respekts in Bezug auf Ängste und persönliche Gesundheitsentscheidungen.
5. Abschaffung der Quarantäne für asymptomatische Personen.
6. Die Zwangsisolierung von symptomatischen Personen ist aufzuheben. Stattdessen sollte eine Empfehlung zur häuslichen Ruhe bei grippeähnlichen Symptomen für bis zu acht Tage nach Auftreten der Symptome und bis zur Abwesenheit von Fieber für 24 Stunden ausgesprochen werden.
7. Entwicklung einer Aufklärungskampagne zur Förderung der Händehygiene und eines gesunden Lebensstils, bestehend aus gesunder Ernährung, Bewegung und ausreichender Sonnenbestrahlung (oder Vitamin-D-Präparaten).
EMPFEHLUNGEN FÜR DAS GESUNDHEITSWESEN
Zum Zeitpunkt eines Ausbruchs besteht die wertvollste Maßnahme in der raschen Aufstockung (Intensivbetten und gut geschultes Personal) und der zielgerichteten Aufnahme von Covid-19 Patienten auf bestimmte isolierte Einrichtungen, um nosokomiale Infektionen zu reduzieren.
1. Wiederherstellung der normalen Abläufe aller medizinischer Einrichtungen, einschließlich des freien Zugangs für Besucher. Andernfalls werden die Patienten weiterhin zu Hause sterben.
2. Sicherstellung des Zugangs zu frühzeitiger ambulanter Versorgung für Hochrisikopatienten mit Covid-19.
3. Beenden von Massentests, Tests von asymptomatischen Personen und Kontaktnachverfolgung (einschließlich Kontaktnachverfolgungs-Apps). Klinische Tests sollten auf Patienten mit einem charakteristischen klinischen Erscheinungsbild beschränkt und nur auf Einzelfallbasis und im Ermessen des behandelnden Arztes durchgeführt werden. Differentialdiagnostische Tests sind nur dann erforderlich, wenn der Behandlungsplan danach ggf. abweichen würde.
4. Festlegung eines Schwellenwerts für die Durchführung von PCR-Zyklen, der 30 Zyklen nicht überschreitet und den Nachweis mehrerer Primer erfordert. Zur Bestätigung der Ergebnisse können alternative Tests mit hoher Spezifität verwendet werden. Der Ct-Wert des Tests muss für den Arzt und den Patienten transparent sein.
5. Definition von Erkrankungsfällen basierend auf klinischen Symptomen, die durch ein positives Testergebnis bestätigt wurden.
6. Definition eines Corona-Todesfalls als Tod eines Patienten, der ein aktueller klinischer Covid-19-Fall war.
7. Gewährleistung der öffentlichen Transparenz aller Impfstoff-Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten.
Die Impfung muss völlig freiwillig sein, mit Einwilligung nach Aufklärung und ohne jede Form von Nötigung oder Einschränkung. Zwangsimpfungen sind unethisch und ungesetzlich. Sie unterminieren das Vertrauen in die Ärzteschaft und in Impfprogramme.
SCHUTZ VON PERSONEN AUS HOCHRISIKOGRUPPEN
Den Schutzbedürftigen muss die Autonomie bezüglich der Entscheidung über die Risiken, die sie eingehen wollen, zugestanden werden. Erzwungener Schutz ist keine Option in einer freien Gesellschaft. Die Unterbringung älterer Menschen in Pflegeheimen gegen ihren Willen kommt einer Inhaftierung gleich.
1. So weit wie möglich auf die Bedürfnisse der Gefährdeten eingehen, ohne anderen Schaden zuzufügen, wie z.B. die Schaffung von mehr Möglichkeiten für schutzbedürftige Personen, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn sie dies wünschen.
2. Gefährdete Personen über das erhöhte Risiko einer Infektion in geschlossenen, stark frequentierten Umgebungen informieren.
3. Mittel und Wege suchen, um älteren Menschen mit erhöhtem Risiko für Covid-19 bei der Verrichtung ihrer Alltagsaufgaben im Haushalt und bei Einkäufen zu unterstützen (z. B. durch Online-Einkäufe oder Nachbarschaftshilfe). Wenn möglich, sollte ihnen ein Internetzugang zur Verfügung gestellt werden.
4. Bereitstellung einer vorübergehenden Unterbringung von älteren Menschen aus Mehrgenerationenhaushalten mit symptomatischen Mitgliedern in Hotelzimmern oder bei einer Familie, die die Infektion bereits hinter sich hat.
5. Reduzieren der Anzahl der Mitarbeiter, denen jeder Pflegeheimbewohner ausgesetzt ist. Veranlassen des Personals und der Besucher, beim geringsten Symptom einer Atemwegserkrankung zu Hause zu bleiben.
6. Verringerung des Risikos nosokomialer Infektionen in Pflegeheimen durch die Auslagerung von älteren Menschen mit gutem Gesundheitszustand aus Pflegeheimen in die allgemeine Gesellschaft. Schaffung von Behelfsunterkünften außerhalb von Pflegeheimen für ältere Patienten mit Covid-19, bis diese wieder gesund sind.
7. Festlegung bestimmter Zeiten, zu denen, während der Epidemiephasen, ausschließlich gefährdete Gruppen öffentliche Parks, Bibliotheken, Cafés und andere Geschäfte nutzen dürfen.
SCHULEN UND BILDUNGSEINRICHTUNGEN
Schulschließungen schaden dem Bildungserfolg, dem zukünftigen Erwerbseinkommen und dem sozio-psychologischen Wohlbefinden der Kinder. Sie sollten als rechtswidrig betrachtet werden.
1. Öffnung aller Schulen und höheren Bildungseinrichtungen für den Präsenzunterricht.
2. Entfernung aller Trennwände und Markierungen auf dem Boden, die der sozialen Distanzierung dienen sollen.
3. Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für die Tatsache, dass eine Übertragung von Kindern auf Erwachsene extrem selten ist.
4. Aufklärung von Lehrern aus Hochrisikogruppen und Eltern von Kindern aus Hochrisikogruppen darüber, dass sie durch Covid-19 in einem schulischen Umfeld nicht stärker gefährdet sind, als sie es normalerweise sind.
5. Aufhebung der Maskenpflicht im schulischen Umfeld. Informieren der Eltern und Lehrer darüber, dass die Unbedenklichkeit des Tragens von Masken für Kinder nicht erwiesen ist.
ARBEIT, REISEN UND FREIZEIT
Die Lebensbedingungen beeinflussen direkt und indirekt das Leben. Vor dieser Realität die Augen zu verschließen, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sport und Kunst sind das, was uns verbindet und uns menschlich macht. Sie zu zerstören, verweigert uns unsere menschliche Natur.
1. Öffnung der Geschäftswelt: Aufhebung sämtlicher Beschränkungen für Unternehmen.
2. Öffnung der Grenzen: Aufhebung sämtlicher Reisebeschränkungen.
3. Zulassung der Wiederaufnahme aller Einzel- und Mannschaftssportarten ohne Einschränkungen.
4. Zulassung der Wiederaufnahme aller kulturellen und künstlerischen Aktivitäten ohne Einschränkungen.
5. Beenden der medizinischen Ausgrenzung: Ablehnung von Immunitätspässen und Abschaffung der PCR-Testanforderungen für die Arbeit und auf Reisen. Abschaffung der Temperaturkontrollen – sie sind eine nutzlose Maßnahme.
Link zur Originalversion des Protokolls