Meine Begegnung mit Corona begann mit der Angst vor dem Virus und endete nach wochenlanger Recherche mit der Angst vor einem totalen Staat, der ohne sachliche Grundlage die Grundrechte der Menschen auf unbestimmte Zeit außer Kraft setzt. Am Herzen liegt mir ein besserer Umgang mit Krisen, eine sachliche Diskussion und eine gute Exit-Strategie.

Die Corona-Pandemie ist eine noch nie dagewesene Krise und zeigt auf, wie es um Demokratie, Angst, Medien und um die Gesellschaft als Gemeinschaft bestellt ist. In kurzer Zeit war es möglich, viel Angst zu erzeugen und die Freiheit der Menschen in einem unglaublichen Maße zu beschneiden. Bei einer starken Bedrohung wäre das kurzfristig und punktuell verständlich und notwendig. Über die Bedrohungslage gab es aber nie Klarheit, und eine Diskussion darüber wurde auf respektlose Art und Weise verhindert.

Noch nie in meinem Leben habe ich so stark an der rechtlichen Ordnung dieses Landes gezweifelt wie jetzt gerade. Nach wochenlanger Recherche und vielen Anfeindungen im Internet fasse ich hier meine Beobachtungen zusammen. Obwohl es für mich selbstverständlich ist, möchte ich betonen, dass mir das Wohlergehen der Menschen am Herzen liegt und es meine Intention ist, eine Lösung zu finden, die so wenig Schaden wie möglich anrichtet und so viel bürgerliche Freiheit und Gesundheit wie möglich garantiert. Meine Beobachtungen sind nicht vollständig, sie sind subjektiv und als ein Angebot zu verstehen.

Der Diskurs

Ich beginne diesen Abschnitt mit den Worten von Dr. Jeanette Armstrong, einer indigenen Ältesten aus Kanada, die in meiner Nähe ihre Doktorarbeit geschrieben hat, um aufzuzeigen, wie hilfreich indigenes Wissen auch in Krisenzeiten ist. Denn um einen guten Umgang mit einer Krise zu finden, braucht es einen offenen, respektvollen Dialog aller Meinungen.

Dr. Jeanette Armstrong

„Das Konzept hinter „Enowkinwixw“ besteht darin, dass es ein nach Inklusion strebender Prozess ist. Anstatt Minderheiten auszuschließen, versuchen wir es der Minderheit zu ermöglichen, ihr Anliegen zu artikulieren, da Minderheiten oftmals etwas sehr anderes alle anderen sagen. Sie erleben etwas, das von dem abweicht, was andere in der Gemeinschaft gerade erleben. Immer wenn es ein Problem gibt, ist die Stimme der Minderheiten die wichtigste und das Verständnis für diese Stimme notwendig, um den Konflikt oder das Problem zu lösen. Wenn diese Stimme keinen Weg findet, ihr Anliegen zu artikulieren, und damit nicht gehört wird, ist die ganze Gemeinschaft in Schwierigkeiten. Die Stimme der Minderheit ist deshalb ein wichtiger Faktor zur Bestimmung dafür, wie unsere Gemeinschaft kommuniziert und zuhört. Zuhören ist dabei der wichtigste Teil und damit einhergehend Wege zu finden, die die Ideen der Minderheiten einbeziehen. “

Dr. Jeannette Christine Armstrong (born 1948 in Okanagan) is a Canadian author, educator, artist, and activist.

„Unser Diskussions-Prozedere in „Enowkinwixw“ ist einfach. Wir beginnen mit der Annahme, dass wenn jemand im Fall einer Krise oder eine Problems die Antwort darauf schon kennt, er das Problem bereits gelöst hätte. Demzufolge kennt niemand die Antwort und niemand braucht seine Sicht oder seine Position anderen aufzudrängen. Es bedeutet, dass jeder zuhören sollte, um zu verstehen, was die andere Person sagt. Daraus kann gemeinschaftlich etwas Sinnvolleres entstehen als die Meinung einer Person. Es bedeutet auch, dass ich als Einzelperson das Problem noch nicht gelöst habe und deshalb meine Worte alleinstehend nicht wichtig sind. Sie sind nur im Zusammenhang mit meiner Gemeinschaft wichtig. Voraussetzung dafür ist eine Haltung, die Dialog fördert. Wir sagen den Leuten, „Du bist nicht hier, um zu debattieren oder deine Anliegen durchzudrücken. Du bist nicht hier, um mich von dem zu überzeugen, was du denkst. Du bist hier, um zuzuhören und die von deiner Ansicht am meisten abweichende Meinung anzuerkennen, zu verstehen, wie diese entstanden ist und warum sie jetzt da ist und warum diese andere Meinung wichtig dafür ist, um jetzt eine Lösung zu finden. Dafür bist du verantwortlich. Du bist verantwortlich dafür, die gegensätzlichste Meinung zu deiner zu hören und die Meinungsvielfalt der Anderen um einer Lösung willen zu integrieren und zu umarmen, so dass es kein Unterschied mehr ist, sondern ein Teil von dem wer wir sind.“

Dr. Jeannette Christine Armstrong (born 1948 in Okanagan) is a Canadian author, educator, artist, and activist.

Gegensätzlich zu diesem Ansatz war in der Corona-Debatte schnell klar, dass es genau eine Meinung geben darf: Ein tödliches Virus bedroht uns! Und dann später: Ein Virus bedroht unsere Alten und unser Gesundheitssystem!) Ich habe selber in sozialen Medien erlebt, wie eng der Meinungskorridor wurde. Das Narrativ war schnell klar und wurde durch einige wenige über viele Kanäle publiziert: Dr. Drosten, das RKI und anfänglich auch noch Dr. Kekule.

Ein tolles Beispiel für Angstmache; tagesschau.de

Vor allem die staatlich finanzierten Medien berichteten sehr ähnlich und erschufen mittels emotional aufgeladener, meist unsachlicher Berichterstattung eine Angst vor dem Virus. Diese Berichterstattung hält nun bereits wochenlang an, und ich wäre gerne in der Lage, die allgemeine Stressausschüttung zu messen, die diese Art Medienkampagne erzeugt hat. Ich fand sie größtenteils unverantwortlich und gesundheitsschädigend, obwohl es ja angeblich darum geht, die Alten und Schwachen zu schützen. Als dieses Narrativ immer weiter ging, erfasste die Angst auch mich, und ich kritisierte die Bundesregierung am Anfang noch für die lasche Art der Pandemie-Prävention. Plötzlich wünschte ich mir auch stärkere Maßnahmen und mehr Kontrolle. Ich hatte selber Angst und konnte die Lage nicht einschätzen. Nun machte ich mich auf die Suche nach Informationen neben dem Mainstream (ARD, ZDF, Spiegel, SZ, FAZ, Welt, Focus), weil ich in den letzten Jahren immer wieder gelernt hatte, dass diese Medienhäuser nicht unbedingt die Wahrheit sagen. Dazu empfehle ich jedem die folgende Anstalt Sendung (auf die Anstalt kommen wir noch zurück), um zu verstehen, wie die angeblich freie Presse miteinander verwoben ist. (Hier am Beispiel der Berichterstattung in der Ukraine-Krise.)Weitere sehr gute Beispiele für unkritische Berichterstattung ist ebenfalls der Jugoslawienkrieg, zu dem es die hervorragende Doku „Es begann mit einer Lüge“ gibt, die aufzeigt, wie durch mediale falsche Berichterstattung ein Krieg möglich war. Außerdem zu erwähnen ist die sogenannte Brutkastenlüge, die von einer Medienagentur durchgeführt wurde und Anlass gab den zweiten Golfkrieg zu beginnen. Es besteht also auch immer die Möglichkeit, dass der Mainstream sich irrt. Außerdem ist beim Umgang mit den Medien folgendes wiederkehrendes Muster zu erwähnen, welches nun seit Jahren sehr gut funktioniert: Alternative Meinungen werden entweder als Verschwörungen, rechts oder Fake-News dargestellt, nur weil sie anders sind. Diese Kampfbegriffe zerstören jede Diskussion und zeigen, wie inhaltslos teilweise diskutiert wird. Es tobte ein richtiger Krieg um die Wahrheit, und die Tagesschau lieferte einen Faktencheck nach dem anderen mit dem Anspruch, „die Wahrheit“ zu kennen.

Hier ist ein super Beispiel für das oben beschriebene Meinungsmanagement aus der taz, und ich empfehle in diesem Zusammenhang die Vorträge von Prof. Dr. Mausfeld, um die Hintergründe dieser Dynamiken zu verstehen.

Elitendemokratie und Meinungsmanagement | Rainer Mausfeld | SWR Tele-Akademie

Ein sehr kritischer Artikel zur Corona-Berichterstattung des Journalisten Harald Wiesendanger ist hier zu lesen: Ich schäme mich

Mit blankem Entsetzen und ohnmächtiger Wut verfolge ich das unwürdige Treiben gestandener Berufskollegen: vom Redakteur beim Nachrichtenmagazin über den „Tagesthemen“- und „Heute“-Moderator bis hin zum Mitarbeiter der Presseagentur, zum Rundfunkplauderer, zum Social-Media-Texter, zum Talkshow-Gastgeber. Ungefiltert bringen sie offizielle Horrorzahlen unters Volk, ohne zu hinterfragen, wie diese überhaupt zustande kommen; wie sie ausgewertet werden; was sie eigentlich besagen; wie es um andere Zahlen steht.

Ein Positiv-Beispiel ist die Erklärung von Radio München, die z.B. den Toxikologen Dr. Hockertz und Lungenarzt Dr. Wodarg haben zu Wort kommen lassen:

Wir haben aufgrund unserer Corona-Berichterstattung ein paar denkwürdige Hörerreaktionen bekommen. Wir wurden gefragt und kritisiert, warum und dass wir Wissenschaftlern ein Forum bieten, die doch in der Presse mehrfach widerlegt worden seien. Wenn es – egal in welcher Situation – kaum Gegenstimmen gegen eine politische Maßnahme gibt, die extrem weitreichende Folgen hat, ist es unsere journalistische Pflicht, auch wissenschaftliche Experten zu Wort kommen zu lassen, die zu anderen Einschätzungen kommen. Wir dürfen Andreas Sentker aus der ZEIT zitieren: „… weil auch Wissenschaftler gegen den Irrtum nicht gefeit sind, haben sie den Zweifel zum Prinzip erklärt. Erst dieser macht – so paradox das erscheinen mag – Wissenschaft zum verlässlichsten System der Weltbeschreibung. … Versuch und Irrtum, fragen, hinsehen, noch einmal fragen, wieder hinsehen, dieses Prinzip ist besonders dann existenziell, wenn Wissenschaftler wenig wissen. … Der aus den Zweifeln entstehende Streit – Ist die Methode angemessen? Sind die Daten verlässlich? Wie sind sie zu interpretieren? – ist dabei nicht Schwäche, sondern Stärke des Systems. “ Liebe Hörerinnen und Hörer, es ist eine Schwäche des Mediensystem, dass Sie abweichende Stimmen nur bei uns und in wenigen anderen unabhängigen Medien finden.

https://radiomuenchen.net/podcast-archiv/sendeformate/2014-10-28-15-17-59/1818-liebe-hoererinnen-und-hoerer.html

Beispielgebend hier der Beitrag der Anstalt über Dr. Wodarg, der genau zeigt, wie diffamierend und inhaltsfrei Meinung gemacht wird. Beispiele von diesem Format gibt es mittlerweile Unzählige.

Hier, liebe Leserin, lieber Leser, musst du dich also entscheiden, ob du dem oben genannten, indigenem Ansatz folgen möchtest, Minderheiten einen wichtigen Platz einzuräumen (die rote Pille), oder aber sie zu diffamieren und zu ignorieren (die blaue Pille). Ich entschied mich für die rote Pille und nehme dich gerne mit in das Land der anderen Meinung.

Ein tödlicher Virus oder nicht?

https://www.youtube.com/watch?v=p_AyuhbnPOI
Dr. Wodarg, der erste Arzt, der sich kritisch äußerte.

Bereits diese Frage allein durfte fast nicht mehr gestellt werden. Für mich als Überlebenstrainer ist es aber eine essentielle Frage. Denn „Survival-Regel“ Nummer 1 fordert, die Ruhe zu bewahren und dann erst zu handeln. Allein der Fakt, dass mir auf vielen Kanälen fast im Gleichton erzählt wird, ich solle doch Angst haben, jede Maßnahme sei jetzt legitim und man müße schnell handeln, veranlasste mich, an der Validität dieser Aussage zu zweifeln.

Dr. Drosten zur Frage nach der Lage in Italien: „Das ist keine Panikmache, das ist die Realität, die auch uns treffen wird, wenn wir nicht jetzt etwas tun“ Außerdem äußerte er sich im NDR mit den Worten: „Es wird schlimm, verzweifelnd schlimm.“

„Das Virus hat nach meiner Auffassung – und da habe ich eine große Übereinstimmung mit viele anderen Medizinern – in etwa die gleiche Gefährlichkeit wie Influenza.“

Professor Dr. Stefan Hockertz, Immunologe und Toxikologe

Also wollte ich wissen, wie gefährlich der Virus ist. Als erstes traf ich im Netz auf Herrn Dr. Wodarg, der von einigen so betitel wird: Lungenarzt, Seuchenexperte und bereits mit Vorerfahrung ausgestattet, wenn es um die Aufdeckung von „Fake-Pandemien“ geht. Er war derjenige, der die WHO vor einen Untersuchungsausschuss brachte, da diese die Schweinegrippe als Pandemie ausgerufen hatte, obwohl sich die Gefahrenlage als harmlos entpuppte. Die Arte-Doku zur Schweinegrippe samt Drosten, der auch damals vor der Gefährlichkeit des Virus warnte und Wodarg gibt es hier zu sehen. Für manche war er aber nach diesem Video, in dem er darauf hinweist, dass wir es mit keinem sehr gefährlichen Virus zu tun haben und es keine höhere Sterblichkeit gibt, nur noch ein Verschwörungstheoretiker und Scharlatan. Er bezog sich dabei unter anderem auf folgende Quelle (euromo), die die Sterblichkeit verschiedener Länder abbildet; bis heute ist dort, auf die ganze Welt bezogen, keine übermäßige Sterblichkeit zu sehen.

Eine am 19. März veröffentlichte französche Studie wies bereits auf die „Ungefährlichkeit“ hin.

„In OECD countries. the mortality rate for SARS-CoV-2 (1.3%) is not significantly different from that for common coronaviruses identified in public hospitals of Marseille, France (0.8%; P=0.11).“

Die schrecklichen Bilder aus Italien folgten, und die Berichterstattung ging weiter. Schnell schwenkte die verlautbarte Bedrohung weg von der Tödlichkeit des Virus hin zur drohenden Überlastung unseres Gesundheitssystems, mit der Annahme, dass wir dann in eine Situation geraten wie in Italien. (Siehe Zitat Drosten.) Die Debatte wurde unsachlich, und wer die Prognosen nicht einfach hinnahm, war ein Menschenverachter. Wenige scheinen zu verstehen, dass selbst Herr Drosten sagt, dass es nur Annahmen sind und diese schnell falsch sein können. Damit wird er Recht behalten. Warum in Italien Menschen sterben oder woran genau, hat ab diesem Zeitpunkt wenige Menschen interessiert; die Angst hatte offenbar komplett das Ruder übernommen.

„Häufig wird gesagt, wenn man jetzt dieses Corona-Virus mit Influenza vergleicht, dann sei das eine Verharmlosung. Das ist aber nicht so. Also wir haben in Deutschland eine sehr, sehr hohe Krankheitslast durch das Influenza-Virus und auch sehr, sehr viele Todesfälle. Das bisher schlimmste Influenza-Jahr in der jüngeren Geschichte in Deutschland war der Winter 2018. Da ist es so gewesen, dass innerhalb eines Zeitraumes von 8 Wochen ungefähr 25000 Menschen in Deutschland gestorben sind. Und man sich das jetzt Mal vorstellt mit einer medialen Begleitung, wie sie heute beim Coronavirus üblich ist, dann wäre das so, dass wir wöchentlich solche Meldungen bekämen: In der ersten Woche sind 100 Menschen gestorben in Deutschland, dann sinds 1000 Menschen, dann sinds 5000 in der nächsten Woche, dann sinds 8000, dann nehmen die Zahlen langsam wieder ab. Das wäre sehr, sehr dramatisch, wenn das wirklich so medial immer begleitet würde. Von dieser Situation sind wir mit Corona sehr, sehr weit entfernt. Trotzdem ist die Angst, die viele haben, ungleich größer als sie im Winter 2018 gewesen ist.“

Professor Dr. Carsten Scheller ist Professor für Virologie an der Universität Würzburg

Auch dazu gab es schnell Minderheiten-Stimmen, die hätten gehört werden können. Sie versuchten ernsthaft auf der einen Seite die Todeszahlen mit den Vorjahren zu vergleichen und waren daran interessiert herauszufinden, woran die Menschen tatsächlich gestorben sind. Diese Stimmen stellten fest, dass die Auslastung der Krankenhäuser in Italien bereits in Vorjahren sehr hoch waren. Außerdem wurde festgestellt, dass 99% der „Corona-Toten“ an Vorerkrankungen litten und der Altersdurschnitt der Gestorbenen in Italien bei 79,5 Jahren lag.

Dem Aspekt der Altersstruktur und dem Bezug zur Luftverschmutzung in den am stärksten betroffenen Regionen wurde auch kaum Beachtung geschenkt. Das hätte aber geschehen müssen, um eben keine unsachlichen Vergleiche zu ziehen, die die Angst in Deutschland antrieben. Zudem war kaum zu vernehmen, dass Deutschland über weitaus höhere Kapazitäten intensivmedizinscher Betreuung pro Einwohner verfügt als etwa Italien.

„Aber Prof. Ricciardi fügte hinzu, dass Italiens Todesrate auch aufgrund der Art und Weise, wie Ärzte die Todesfälle melden, hoch sein kann. (…) ‚Eine Re-Evaluation des Nationalen Gesundheitsinstituts zeigte, dass nur 12 Prozent der Todeszertifikate einen direkten Zusammenhang zum Coronavirus zeigten, während 88 Prozent der gestorbenen Patienten mindestens eine Vorerkrankung hatten – viele hatten zwei oder drei‘, sagte er.“

Professor Dr. Walter Ricciardi ist wissenschaftlicher Berater des italienischen Gesundheitsministers

Das bringt uns zum nächsten Kapitel der Geschichte, nämlich zu den Zahlen. Ein wiederkehrendes Muster wird immer deutlicher: In der ganzen Diskussion wird unsauber mit Zahlen gearbeitet. Die reinen Zahlen geben den allgemein dargestellten Bedrohungsgrad nicht her. Zunächst sei dieses geleakte Strategiepapier des Innenministeriums erwähnt, welches explizit davon spricht, mittels emotional aufgeladener Bilder und Analogien der Bevölkerung Angst einzujagen.

„Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, den-ken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen. Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden“

https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/

Die Zahlen – Grundlagen der Statistik

Bezeichnend, was die Datenerhebung zu Corona betrifft, ist folgende Aussage vom 23.03. (Videomitschnitt)

„Entscheidend ist das Ergebnis des Tests, Covid-19. Da wird nicht unterschieden, ob sie Grundkrankheiten hatten oder nicht. Wir melden alle Fälle, die Covid-19 positiv sind und gestorben sind als Covid-19 Sterbefälle.“

RKI-Chef Lothar Wieler am 23.03.2020

Als ich mir diese Aussage in Ruhe anhörte, wurde mir langsam klar, dass hier etwas sehr unsachlich läuft. Warum so gezählt wird, weiß ich auch nicht, aber wer diese Aussage hört und nicht stutzt, hat entweder nicht hingehört oder versteht den Unterschied zwischen Ursache und Nebensache nicht. Als dann klar wurde, dass Italien genauso fehlerhaft arbeitet wie das RKI, war klar, dass keiner weiß, wie viele Menschen an oder mit Covid-19 gestorben sind. Auch diese Frage wurde bald zum Tabu.

Mittlerweile hat sich eine Stadt in Deutschland, nämlich Hamburg, getraut, dem RKI zu widersprechen und seine Toten zu obduzieren, um herauszufinden, woran sie wirklich gestorben sind.

„Das Robert Koch-Institut veröffentlicht auf seiner Website täglich im Vergleich die von den Bundesländern gemeldeten Fallzahlen der COVID-19-Erkrankten sowie Todesfälle. Das RKI listet alle Todesfälle mit dem Nachweis einer Coronavirus-Infektion auf. In Hamburg werden alle Todesfälle mit Corona-Infektion durch das Institut für Rechtsmedizin begutachtet. Dadurch wird medizinisch differenziert nachgewiesen, welche nicht nur mit, sondern ursächlich durch eine COVID-19-Erkrankung gestorben sind.“

Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, HH, 6.April 2020

„Dieses Virus beeinflusst in einer völlig überzogenen Weise unser Leben. Das steht in keinem Verhältnis zu der Gefahr, die vom Virus ausgeht“, sagt der Hamburger Rechtsmediziner Professor Püschel. „Ich bin überzeugt, dass sich die Corona-Sterblichkeit nicht mal als Peak in der Jahressterblichkeit bemerkbar machen wird.“

Prof. Püschel, Chef-Pathlogoge in Hamburg, https://www.welt.de/regionales/hamburg/article207086675/Rechtsmediziner-Pueschel-In-Hamburg-ist-niemand-ohne-Vorerkrankung-an-Corona-gestorben.html

Interessant dabei ist, dass das RKI empfohlen hatte, die Leichen der Opfer nicht zu untersuchen. Da stellt sich doch die Frage, warum nicht. Es scheint doch in Anbetracht einer solchen Pandemie das Normalste von der Welt zu sein, jede Information zur Sterblichkeit zu sammeln, die es gibt. Die Tagesschau begründet das Nicht-Sammeln folgendermaßen:

„Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierenden Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben.“

Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/corona-obduktionen-101.html

Zu einem gewissen Zeitpunkt kam Hamburg also auf die Zahl 8 an Covid-19 Verstorbenen und das RKI auf die Zahl 14. Das ist ein signifikanter Unterschied und vermittelt ein anderes Bild der Sterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19. Mittlerweile bezeichnet das RKI die Toten als „im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.“ Das Durschnittsalter der Toten liegt bei 82 Jahren.

Abschließend füge ich hier noch eine Einschätzung von Dr. Matthias Thöns, Facharzt für Anästhesiologie Notfall-, Schmerz- und Palliativmedizin zur Behandlung der alten Menschen mit Covid-19 hinzu:

„Wenn man ehrlich ist, dann ist Covid-19 keine intensivmedizinische Erkrankung. Es sind im Schnitt über 80jährige Patienten schwer betroffen, die in den allermeisten Fällen multimorbid, also mehrfach erkrankt sind. Die bekommen durch dieses Virus eine Lungenentzündung und die ist dann tödlich. Den Großteil der Betroffenen hat schon immer die Palliativversorgung behandelt. Früher nannte man die Lungenentzündung am Ende des Lebens den Freund des alten Menschen. Und jetzt geht man her, diagnostiziert die Corona-Infektion und macht daraus einen Intensivfall und kann die Patienten natürlich trotzdem nicht retten. Die sind einfach zu schwer krank.“

https://www.dud-magazin.de/2020/04/03/corona-sprechen-wir-%C3%BCber-ethik-und-gerechtigkeit/

Infiziert, erkrankt oder positiv getestet?

Eine nächste Zahl, die jeden Tag medial verbreitet wird, ist die Zahl der Infizierten. Doch niemand kennt die Zahl der Infizierten in Deutschland. Alles, was bekanntgegeben wird, ist die Zahl derer, die ein positives Testergebnis haben. Das ist ein sehr großer Unterschied um einen unbekannten Faktor X. Natürlich sind viel mehr Menschen infiziert als positiv getestet, da der Virus bei 80-90% der Menschen symptomfrei oder mit schwachen Symptomen verläuft. Kritik am verwendeten PCR-Test (von Herrn Drosten entwickelt) gibt es auch, allerdings verstehe ich davon zu wenig, um darauf eingehen zu können. Hier immerhin die Kritik von Dr. Wodarg zum nicht validierten Test.

Nun war immer wieder die Rede von der schnellen Ausbreitung und der rasant ansteigenden Rate der Infizierten (die allerdings tatsächlich keiner kennt). Also 80% der Infizierten sind nicht erkrankt, sondern symptomfrei. Woher kommen nun die rasant ansteigende Zahl der Infizierten? Die Nennung der Zahl der positiv Getesteten macht nur Sinn in Relation zu der Anzahl der gemachten Tests. Das RKI hat von einer zur nächsten Kalenderwoche die Testzahlen verdreifacht und dann nur die 3 mal so hohe absolute Zahl der positiv Getesteten veröffentlicht, nicht aber den Fakt, dass sie die Testzahlen verdreifacht haben. Prozentual war dann nur ein Anstieg von 1% zu verzeichnen. Das Magazin Multipolar hat in folgendem Artikel diesen Zusammenhang sehr gut recherchiert: https://multipolar-magazin.de/artikel/coronavirus-irrefuhrung-fallzahlen

„Wenn in Deutschland plötzlich viel mehr getestet wird, findet man zwangsläufig auch mehr Infizierte. Ob sich wirklich mehr Menschen angesteckt haben, weiß man dann aber nicht.“

Gerd Antes, Medizin-Statistik-Experte, https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-die-zahlen-sind-vollkommen-unzuverlaessig-a-7535b78f-ad68-4fa9-9533-06a224cc9250

„Ich bin nach wie vor überrascht, woher die politischen Entscheider die Sicherheit für die Richtigkeit ihres Vorgehens hernehmen, ohne die Zahl der Infizierten in der Bevölkerung zu kennen. Was sie kennen und worauf sie offenbar ihre Maßnahmen und das Festhalten an denselben stützen, ist die Zahl der positiv auf das Corona-Virus Getesteten. Das aber ist eine Größe, die extrem von der Anzahl der durchgeführten Tests abhängt. So eine Entscheidungsgrundlage schockiert mich. Ich stelle die Maßnahmen und ihre Notwendigkeit nicht per se in Frage. Es muss aber nachvollziehbar sein, dass diese auf Grundlage harter, gesicherter Fakten getroffen werden und nicht nur auf scheinbar objektiver Fakten.“

Dr. Gerd Bosbach, emeritierter Professor für Statistik, Mathematik und empirische Wirtschafts- und Sozialforschung an der Hochschule Koblenz, https://www.nachdenkseiten.de/?p=59903

Das Magazin hat auch eine sehr gute Analyse zur These veröffentlicht, wonach sich das Virus sehr schnell verbreite:

„Das heißt: Die von der Regierung und vielen Medien verbreitete Behauptung, das Virus verbreite sich gefährlich schnell (Angela Merkel am 3. April: „Das Coronavirus breitet sich immer noch mit hoher Geschwindigkeit in Deutschland aus“), ist falsch bzw. grob irreführend.“

https://multipolar-magazin.de/artikel/coronavirus-regierung-ignoriert-daten

Zusammenfassend sei gesagt, dass die Angst und Panik nicht auf Zahlen basierten, sondern auf subjektiver Wahrnehmung, und dass alle damit verbundenen Prognosen für Deutschland bis jetzt nicht eingetreten sind. Eine repräsentative Datenerhebung wäre von Anfang an möglich gewesen und hätte es der Politik erlaubt, verhältnismäßige Entscheidungen zu treffen. Die Kritik an den Zahlen ist seit Wochen bekannt. Immer mehr Wissenschaftler haben sich öffentlich dazu geäußert und ihre Zweifel angemeldet. Einer der ersten neben Dr. Wodarg, war Prof., Dr. Bhakdi, der hier in einem kurzen Video die Unsachlichkeit der Datenlage erklärt.

Prof., Dr. Bhakdi, leitete 22 Jahre lang das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Johannes Gutenburg Universität Mainz

Weitergehend formulierte er einen Brief an die deutsche Bundeskanzlerin, der eine Versachlichung der Debatte fordert.

Brief an die Bundeskanzlerin.

Die Liste der Mediziner und Wissenschaftler, die die Bedrohungslage anders bewerten, ist mittlerweile lang. Eine kleine Auswahl gibt es unter dem nächsten Video, bevor wir zum rechtlichen Aspekt der Krise kommen. Wichtig zu sagen, ist noch, dass nachdem diese und andere Wissenschaftler wochenlang diffamiert wurden, nun sogar im ZDF Herr Streeck und Prof. Püschel Entwarnung geben durften und klar gemacht haben, dass die Bedrohungslage nicht gegeben ist. Natürlich wird die Politik es so auslegen, dass die radikalen Maßnahmen uns vor eine Katastrophe bewahrt haben. Diese These gilt es sehr sorgfältig zu prüfen.

„Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben, liege dort bezogen auf die Gesamtzahl der Infizierten bei 0,37 Prozent. Die in Deutschland derzeit von der amerikanischen Johns Hopkins University berechnete entsprechende Rate betrage 1,98 Prozent und liege damit um das Fünffache höher, sagte Streeck.“

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/corona-in-heinsberg-virologe-streeck-sieht-moegliche-lockerung-16718884.html

Die Letalität (der Influenza) (Sterblichkeit bezogen auf die Gesamtzahl der an der Krankheit Erkrankten) beträgt 0,2 %. Die Mehrheit (ca. 87 %) der Verstorbenen sind älter als 60 Jahre.


http://www.gesundheits-lexikon.com/Impfungen/Grippe-Influenza/
https://www.youtube.com/watch?v=nFkXtepc2x8

Art. 20 (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

„Es ist besorgniserregend, mit welcher Selbstverständlichkeit die Einschränkungen unseres Alltags hingenommen werden. Wird die offene Gesellschaft erwürgt, um sie zu retten? Ein Zwischenruf.“

René Schlott, https://www.sueddeutsche.de/leben/corona-rene-schlott-gastbeitrag-depression-soziale-folgen-1.4846867?reduced=true

Grundlage für die extremen Maßnahmen der Bundesregierung ist die angenommene Bedrohungslage durch die Pandemie und ein deshalb im Schnellverfahren geändertes Infektionsschutzgesetz. Diese Bedrohungslage ist jedoch, wie oben beschrieben, ungeklärt beziehungsweise nicht existent. Trotzdem sind unsere Grundrechte seit Wochen in einem noch nie dagewesenen Maß eingeschränkt. Fast widerstandsfrei ist die Mehrheit der Bevölkerung mit den Maßnahmen einverstanden und wünscht sich teilweise noch härtere Maßnahmen, wie z.B. Ausgangssperren. Die Menschen gehen also davon aus, dass die Bedrohung real ist und geben deshalb ihre Grundrechte einfach ab.

https://www.youtube.com/watch?v=oldwuF5JPEI

„88 Prozent der Befragten der YouGov-Umfrage sind mit dem Maßnahmenkatalog einverstanden. Jeder Dritte (32 Prozent) wünscht sich sogar noch härtere Einschränkungen. Nur acht Prozent der Deutschen halten die Maßnahmen für überzogen.“

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87593830/aktuelle-umfrage-breite-zustimmung-fuer-beschlossene-corona-massnahmen.html

Fast scheint es wie in einem Orwellschen Film, wenn jeden Tag härtere Maßnahmen und Überwachungsstrategien angewandt werden und die Menschen diese sogar selber fordern. Nur wenige scheinen sich zu fragen, ob das rechtens ist und überhaupt legal. Als dann die Webseite von Herr Wodarg temporär abgeschaltet wurde und Herr Spahn erreichen wollte, dass unsere Handydaten ohne unsere Zustimmung an das Gesundheitsministerium gehen sollten, bekam ich endgültig Angst um meine Privatsphäre und Freiheit, auch weil ich die Panik vor dem Virus nicht teile. Allein dieser Versuch von Herr Spahn reicht meiner Meinung nach für einen Rücktritt. Aber die Maßnahmen wurden weiter verschärft und jedes Bundesland interpretierte sie anders. Hier in MV ist es der Polizei gestattet, in die Wohnung einzudringen und Abhörmaßnahmen vorzunehmen. Menschen mit Zweitwohnsitz in MV wurden von der Polizei aufgesucht und nach Hause geschickt. Es wurden alle Schulen und Kitaś geschlossen, und nun dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht mehr als zwei Personen versammeln. Diese Maßnahmen wiederum wurden ohne definiertes zeitliches Ende ergriffen und ohne klare Kommunikation, mit welchem genauen Ziel (Infektionsrate) sie unternommen wurden. Für eine Einschränkung dieser Art müsste doch eine klare Strategie vorliegen. In anderen Bundesländern wurden Ausgangsbeschränkungen erlassen, Spielplätze wurden gesperrt und sogar Hygienedemos in Berlin von der Polizei aufgelöst, obwohl sie angemeldet und unter Auflagen genehmigt waren. In Sachsen wurde Männern der Eintritt in den Kreißsaal während der Geburt der eigenen Kinder verwehrt.

Die Fachanwältin Beate Bahner bewertet die „Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung als eklatant verfassungswidrig“ und kritisiert die Verletzung einer Vielzahl von Grundrechten der Bürger*innen „in bisher nie gekannten Ausmaß.“ Sie reichte Klage ein und ist bereit, bis zum Bundesverfassungsgericht zu gehen, da sie die Rechtsgrundlage für die wochenlangen, willkürlichen Grundgesetzeinschränkungen als verfassungswidrig ansieht. Ihre Erläuterungen dazu sind sehr informativ und zu empfehlen. Auch ihre Webseite wurde zeitweise abgeschaltet, und gegen sie wird mittlerweile polizeilich ermittelt, da sie zu angemeldeten Demonstrationen aufrief. Es ist schon unglaublich, dass das Aufrufen zur Ausübung eines fundamentalen Grundrechts als Straftat betrachtet wird. Hier ein Radiointerview mit Frau Bahner und hier ihre Webseite mit den sehr detaillierten Erläuterungen. Sie ruft offen zum Widerstand und zur Versammlung am Ostersamstag auf, um die Grundrechte zu schützen und die verfassungswidrigen Maßnahmen zu beenden. Ihr Eilantrag wurde in Karlsruhe abgelegt und sie hat am Karfreitag ihre Zulassung als Anwältin abgegeben.

Schreiben von Beate Bahner

Anwalt Ralf Ludwig kommentiert die Sachlage wie folgt:

„Wer glaubt, dass nach Art. 20 Abs. 4 GG ein Widerstandsrecht gegeben wäre, wird schnell die Staatsgewalt spüren. Unser Staat befindet sich in seiner größten Existenz- und Legitimationskrise seit Ende des 2. Weltkriegs. Dem Einschränken demokratischer und rechtsstaatlicher Regeln, wie wir sie bisher kannten, können wir meines Erachtens nach NUR mit demokratischem und rechtsstaatlichem Verhalten Begegnen. Wir ziehen in viele Schlachten, wir werden viele Schlachten verlieren. Wir gewinnen aber den Krieg! (Sorry für die martialische Ausdrucksweise)“

Weitere Rechtswissenschaftler betrachten die getroffenen Maßnahmen als sehr schwierig und teilweise illegal.

Es gibt aber auch hin und wieder erfolgreiche Initiativen, die die getroffenen Maßnahmen in Frage stellen und diese beenden. Zum Beispiel wollte Frau Merkel den Bewohnern in MV verbieten, zu Ostern Ausflüge auf die Inseln zu machen. Diese Regelung wurde vom Oberverwaltungsgericht Greifswald gekippt. In Niedersachsen wurde eine Regelung, die auch Besuchsverbote unter engsten Familienmitgliedern ausschloss, nach nur einem Tag gekippt.

Abschließend

Obwohl ich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es beruflich negative Konsequenzen für mich haben kann, wenn ich zu diesem Thema weiter öffentlich Stellung beziehe, empfinde ich es als bürgerliche Pflicht, meine Meinung zu äußern. So vieles von dem, was ich über Gemeinschaft, Natur und Kommunikation gelernt habe, macht es mir unmöglich, hier einfach danebenzustehen und zuzuschauen. Ich habe als Spurenleser gelernt auf Dinge aus verschiedenen Blickwinkel zu schauen, anderer Leute Perspektive einzunehmen und zu wissen, dass ich mich immer auch irren kann. Als Bürger weiß ich aber auch, dass es an uns liegt, nicht blind zu gehorchen, sondern mündig und mit Klarheit für unsere Rechte einzustehen, denn alle „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“

Die Maßnahmen rufen verschiedene Phänomene wie Isolation, berufliche Existenzängste, Vereinsamung, häusliche Gewalt gegenüber Kindern und Frauen sowie Angst hervor. Jeder Intervention muss eine Kosten-Nutzen-Abwägung vorausgehen und begleitet werden durch eine permanente Evaluierung der getroffenen Maßnahmen. Die Bundesregierung verneint sogar auf Anfrage der taz die Absicht, ihre Maßnahmen zu evaluieren. Von den verheerenden Folgen dieser Maßnahmen wird aber viel zu wenig gesprochen. Wir haben immer noch keine überfüllten Krankenhäuser, wir haben keine auffällige Sterblichkeit, aber wir haben 82 Millionen Menschen, die ihrer fundamentalsten Rechte beraubt wurden und Millionen von Menschen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Ich schreibe diese Zeiten, weil ich der Meinung bin, es gäbe eine Alternative – und zwar, dass wir dem oben genannten indigenen Protokoll folgen, alle Meinungen an einen Tisch holen, uns wirklich zuhören und dann die beste Lösung für die Bevölkerung finden. Lasst uns aufhören, einander zu beschimpfen oder zu diffamieren. Besser, wir zeigen uns mit den Gefühlen, die durch so eine Krise angerührt sind, und tun dann das Beste für alle. Beispielgebend könnte Schweden sein, das als eines von sehr wenigen Ländern einen anderen Weg gewählt hat und das soziale und wirtschaftliche Leben größtenteils aufrecht gehalten hat. Auf jeden Fall sollte es nun eine starke Bewegung geben, die sich für die Grundrechte einsetzt sowie für eine sachliche Betrachtung der Gefahrenlage, um dann schnellstmöglich alle Maßnahmen aufzuheben. Außerdem wäre eine unabhängige Untersuchung zu wünschen, die das RKI und die Regierung kritisch unter die Lupe nimmt und die Menschen zur Verantwortung zieht, die hier fahrlässig oder fehlerhaft gehandelt haben, um dann bessere Strukturen und Prozesse in einem, von Herrn Spahn kaputt gesparten, Gesundheitssystem zu integrieren. Ansonsten gewöhnen wir uns an diese unsachliche Vorgehensweise und haben dann jedes Jahr nach Belieben der Regierung einen „LockDown“. Weiterhin ist es Zeit, den Dutzenden von dissidenten Wissenschaftler*innen für ihren Mut zu danken, wissenschaftlich zu argumentieren und nach Fakten zu verlangen, obwohl die Gefahr bestand und besteht, dafür mundtot gemacht zu werden. Die Menschen, die trotz Kritik und Anfeindung für Gerechtigkeit und Verhältnismäßigkeit einstehen, leisten gerade einen sehr wichtigen Dienst an der Gemeinschaft.

Auf dass wir bald wieder alle gemeinsam und gemeinschaftlich tanzen, feiern und arbeiten können und aus dieser Krise eine Gesellschaft erwachsen lassen, die sich wirklich um das Wohl der Alten und aller kümmert, Krankheit nicht als Profitmöglichkeit betrachtet, eine echte freie Presse installiert, Menschen zu kritischem Denken einlädt, Minderheiten respektiert, ihr Immunsystem stärkt und die Angst in der Gesellschaft abbaut!

Bis Bald im Wald!

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