Am 9. Dezember 2024 erschien im englisch sprachigen Brownstone Magazin ein Artikel, der sich der Wirksamkeit der neuartigen mRNA-Impfstoffe widmet. Autor dieser kritischen Analyse ist Dr. Joseph Fraiman. Er hatte bereits mit dem Pharmazieprofessor Peter Doshi die Zulassungsstudien der mRNA-Injektionen hinsichtlich der Häufigkeit schwerer Nebenwirkungen ausgewertet und kam dabei auf eine schwere Nebenwirkungen pro 800 Injektionen. Fraiman ist Notarzt in New Orleans, Louisiana und erwarb seinen medizinischen Abschluss am Weill Cornell Medical College in New York. Er schloss seine Ausbildung an der Louisiana State University ab, wo er als Chefarzt sowie als Vorsitzender des Herzstillstand-Ausschusses und des Lungenembolie-Ausschusses tätig war. Mitautorin des Artikels ist Dr. Timothy Kelly


Einleitung

„Glauben Sie, dass es insgesamt weniger Todesfälle gegeben hätte, wenn wir keinen Impfstoff gehabt hätten?“

Diese Frage wurde Dr. Aseem Malhotra von Steven Bartlett während eines Interviews in Bartletts Podcast „Diary of a CEO“ gestellt. Dr. Malhotra antwortete schlicht mit „Ja“.

Full Fact, eine Organisation zur Faktenprüfung, hat ein Urteil über Malhotras Antwort gefällt und behauptet: „Falsch. Es gibt eindeutige Beweise dafür, dass die Impfstoffe weit mehr Leben gerettet haben, als sie gekostet haben.“

Wir schätzen zwar, dass sich Full Fact dieser wichtigen Frage angenommen hat, doch ist ihr Urteil voreilig, da die wahre Antwort von der medizinischen Wissenschaft noch nicht abschließend ermittelt wurde.

Teil I: Die Illusion der Gewissheit – Dekonstruktion von Behauptungen über die Wirksamkeit von Impfstoffen

Die Behauptung, dass „es eindeutige Beweise dafür gibt“, dass die Vorteile von Covid-19-Impfstoffen ihre Nachteile überwiegen, ist ein Beispiel für eine gefährliche Vereinfachung komplexer medizinischer Realitäten. Diese Behauptung, die oft von Faktencheckern und Mainstream-Erzählungen verbreitet wird, verkennt die grundlegenden Einschränkungen unseres derzeitigen Verständnisses und die methodischen Mängel, die einem Großteil der vorhandenen Forschung innewohnen.

Der fehlende Goldstandard: Randomisierte kontrollierte Studien (RCTs)

In der evidenzbasierten Medizin sind ordnungsgemäß durchgeführte randomisierte kontrollierte Studien zur Messung der Gesamtmortalität der Goldstandard für die Bestimmung der Gesamtwirkung einer Intervention. Für Covid-19-Impfstoffe haben keine derartigen Studien einen Nutzen in Bezug auf die Gesamtmortalität nachgewiesen. Die ursprünglichen Studien waren nicht darauf ausgelegt, Unterschiede in der Gesamtmortalität festzustellen, und die Nachbeobachtungszeiträume waren zu kurz, um langfristige Auswirkungen zu erfassen. Ohne diese entscheidenden Beweise sind Behauptungen über einen eindeutigen Nutzen bestenfalls verfrüht und schlimmstenfalls irreführend.

Die Tücken von Beobachtungsstudien

Da es keine soliden RCT-Daten gibt, greifen Faktenchecker oft auf Beobachtungsstudien zurück. Diese Studien sind jedoch mit potenziellen Verzerrungen behaftet, die den Nutzen systematisch überschätzen und den Schaden unterschätzen:

Selektionsverzerrung: Die Verzerrung durch gesunde Nutzer und zeitabhängige Effekte überhöhen den scheinbaren Nutzen von Impfstoffen und verschleiern potenzielle Schäden aufgrund von Unterschieden in den geimpften Gruppen und sich ändernden Studienbedingungen.

Zeitliche Fehlklassifizierung: Überlebensverzerrung und Fehlkategorisierung des Impfstatus in den ersten Zeiträumen nach der Injektion führen zu einer künstlichen Erhöhung der Wirksamkeitsschätzungen und einer Unterschätzung potenzieller Schäden. (Anmerkung der Redaktion: In Deutschland galt man erst ab dem 15. Tag nach der zweiten Impfung als vollständig geimpft)

Klassifizierungsfehler: Fehler bei der Klassifizierung des Impfstatus treten in eine Richtung auf, wobei Geimpfte oft fälschlicherweise als Ungeimpfte eingestuft werden. Dies führt dazu, dass Infektionen und Schäden bei Geimpften fälschlicherweise der Gruppe der Ungeimpften zugeschrieben werden, wodurch der Nutzen überschätzt und die Schäden unterschätzt werden. (Anmerkung der Redaktion: Hamburgs erster Bürgermeister hatte Personen, deren Impfstatus ihm nicht bekannt war als Ungeimpfte klassifiziert und daraufhin diese als Pandemietreiber bezeichnet.)

Berichterstattungsfehler: Die systematische Nichtberichterstattung über unerwünschte Ereignisse nach Impfungen aufgrund von Faktoren wie mangelnder Anerkennung, Ablehnung potenzieller impfstoffbedingter Ursachen oder Angst vor beruflichen Konsequenzen führt zu einer Unterschätzung der Impfstoffrisiken und einer Überbewertung der Sicherheit. (Anmerkung der Redaktion: Die Untererfassung von durch Impfungen verursachten schweren Nebenwirkungen liegt auch laut Paul-Ehrlich-Institut bei ca. 95 Prozent.)

Publikationsfehler: Die bevorzugte Veröffentlichung und Förderung von Studien, die positive Impfstoffeffekte belegen, in Verbindung mit der Unterdrückung oder Nichtveröffentlichung von Studien, die keine oder negative Effekte belegen, verzerrt die Gesamtheit der Beweise und die öffentliche Wahrnehmung.

Die Modellierungs-Illusion

Faktenchecker stützen sich oft auf Modellierungsstudien, um dramatische Behauptungen über gerettete Leben zu untermauern, was die Probleme von Beobachtungsstudien noch verschärft:

  • Verstärkung von Fehlern: Kleine Ungenauigkeiten in den Eingabedaten oder Annahmen führen zu stark ungenauen Prognosen.
  • Übermäßige Vereinfachung: Komplexe reale Dynamiken werden auf Gleichungen reduziert, die möglicherweise entscheidende Nuancen nicht erfassen.
  • Bestätigungsfehler: Modelle können versehentlich (oder absichtlich) so abgestimmt werden, dass sie erwartete oder gewünschte Ergebnisse liefern.
  • Mangelnde Falsifizierbarkeit: Im Gegensatz zu kontrollierten Experimenten sind viele Modellvorhersagen nicht wirklich überprüfbar.
  • Übermäßiges Selbstvertrauen: Präzise Zahlen vermitteln ein falsches Gefühl der Sicherheit.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Modellierungsstudien häufig den Nutzen von Beobachtungsstudien überschätzen, um stark vereinfachte Modelle zu erstellen, die darauf ausgerichtet sind, diesen überschätzten Nutzen weiter zu verstärken. Durch die Extrapolation über Millionen hinweg entstehen unrealistische Schätzungen, die durch ordnungsgemäße wissenschaftliche Experimente niemals verifiziert werden können.

Der Nutzen von Covid-19-Impfstoffen ist wahrscheinlich viel geringer als in Beobachtungs- und Modellstudien dargestellt. Um die Nettoauswirkung der Impfstoffe zu bestimmen, müssen sowohl bekannte als auch potenzielle, aber noch unbekannte Schäden sorgfältig gegen diesen ungewissen Nutzen abgewogen werden.

Teil II: Bewertung der Beweise für Schäden

Angesichts des ungewissen und wahrscheinlich überschätzten Ausmaßes des Nutzens ist es von entscheidender Bedeutung, die potenziellen Schäden der Covid-19-Impfstoffe zu berücksichtigen. Die Expertenmeinung von Dr. Malhotra, dass die Impfstoffe möglicherweise zu einem Nettoverlust an Menschenleben für die Gesellschaft geführt haben, ist auf der Grundlage verschiedener Studien und ihrer logischen Implikationen vertretbar und verteidigungsfähig.

Neuanalyse von Daten aus klinischen Studien

Eine erneute Analyse der ursprünglichen klinischen Studien zu den mRNA-Impfstoffen gegen Covid-19 ergab eine erhöhte Rate schwerwiegender unerwünschter Ereignisse von 1 zu 800. Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse werden entweder als Tod, Krankenhausaufenthalt oder anhaltende Behinderung definiert, von denen die meisten sicherlich die Lebenserwartung verringern würden. Wenn man bedenkt, dass weltweit Milliarden von Dosen verabreicht wurden, deutet dies darauf hin, dass Millionen von Menschen möglicherweise schwere impfstoffbedingte Schäden erlitten haben. Diese Rate liegt um ein Vielfaches höher als die üblicherweise akzeptierte Rate schwerer Schäden durch andere Impfstoffe (etwa 1–2 pro Million).

Beobachtungsstudien und Autopsiebefunde

Die in klinischen Studien festgestellte hohe Rate schwerer Schäden wurde durch Beobachtungsstudien von Überwachungssystemen in den USA und der Europäischen Union bestätigt. Darüber hinaus haben Autopsiestudien bestätigt, dass ein erheblicher Prozentsatz der Todesfälle, die innerhalb von 30 Tagen nach einer Covid-19-Impfung auftraten, durch den Impfstoff verursacht wurden, was eindeutig zeigt, dass die Impfstoffe zum Tod führen können.

Es ist erwähnenswert, dass Beobachtungsstudien zwar durchweg den Nutzen überschätzen, gleichzeitig aber die Schäden aufgrund von Faktoren wie Voreingenommenheit gesunder Anwender, Publikationsbias, Berichts-Bias und Klassifizierungs-Bias unterschätzen.

Sterblichkeitstrends auf Bevölkerungsebene

Wenn die Covid-19-Impfstoffe mehr Nutzen als Schaden bringen würden, wäre nach 2020 mit einem Rückgang der überhöhten Sterblichkeit in stark geimpften Bevölkerungsgruppen zu rechnen. Allerdings verzeichneten fast alle Länder mit hoher mRNA-Impfstoffaufnahme im Jahr 2021 eine höhere Übersterblichkeit als im Jahr 2020, was dem typischen Muster nach einer Pandemie widerspricht. Diese erhöhte Übersterblichkeit hält auch über das Jahr 2021 hinaus an und gibt Anlass zur Sorge über die anhaltenden Auswirkungen der Impfstoffe.

Darüber hinaus ist seit 2022 ein allgemeiner Nutzen der Covid-19-Impfstoffe in Bezug auf die Sterblichkeit weniger wahrscheinlich geworden, da Varianten weniger tödlich geworden sind, der Großteil der Bevölkerung infiziert wurde und die Wirksamkeit des Impfstoffs stark reduziert zu sein scheint. Dennoch bleibt der durch die Impfstoffe verursachte schwere Schaden wahrscheinlich konstant, was auf ein sich im Laufe der Zeit verschlechterndes Schaden-Nutzen-Verhältnis hindeutet.

Teil III: Aktuelle Schaden-Nutzen-Analyse

Solange es keine klinische Studie zu einem COVID-19-Impfstoff gibt, in der die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen oder Todesfälle untersucht wird, können wir versuchen, eine informelle Schaden-Nutzen-Analyse auf der Grundlage vorhandener Daten durchzuführen:

  • Eine erneute Analyse klinischer Studien ergab, dass die Rate schwerwiegender unerwünschter Ereignisse bei den Geimpften in den ursprünglichen klinischen Studien höher war als der Schutz vor einer Krankenhauseinweisung aufgrund von Covid-19.
  • Unter Verwendung von Beobachtungsdaten der britischen Health Security Agency (HSA) zur Wirksamkeit von Impfstoffen und der Rate schwerwiegender Schäden aus klinischen Studien wurde festgestellt, dass bei Menschen über 90 Jahren (der Gruppe mit dem höchsten Risiko) die Impfung von 7.000 Menschen eine Covid-19-Krankenhauseinweisung verhindern würde, die Sauerstoff benötigt, aber etwa sieben schwerwiegende unerwünschte Ereignisse verursachen würde.
  • Das Nutzen-Schaden-Verhältnis wird für jüngere Altersgruppen auf der Grundlage der UKHSA-Daten immer ungünstiger, wobei für Personen unter 45 Jahren fast eine Million Impfungen erforderlich wären, um einen Krankenhausaufenthalt zu verhindern

Ethische Überlegungen zur Fortsetzung der Impfungen

Selbst wenn die anfängliche Einführung von Covid-19-Impfstoffen einen Nettovorteil in Bezug auf die Sterblichkeit bot (was nach wie vor ungewiss ist), ist es heute und in Zukunft viel weniger wahrscheinlich, dass sie einen Nettovorteil bieten. Ohne eine ordnungsgemäße klinische Studie werden wir weiterhin unsicher über das tatsächliche Nutzen-Schaden-Verhältnis sein. Es ist unethisch, weiterhin eine prophylaktische Intervention mit einem unbekannten und potenziell negativen Nutzen-Schaden-Profil anzubieten.

Schlussfolgerung: Die Forderung nach einer Neubewertung

Die komplexe Natur der Risiko-Nutzen-Analyse von mRNA-Impfstoffen unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen, rigorosen wissenschaftlichen Untersuchung und eines offenen, ehrlichen Dialogs über die Auswirkungen groß angelegter medizinischer Interventionen. Dr. Malhotras Position, dass die Covid-19-Impfstoffe möglicherweise einen negativen Nettoeffekt hatten, ist aufgrund der verfügbaren Beweise und der nach wie vor bestehenden erheblichen Unsicherheiten gerechtfertigt. Als Reaktion auf diese Bedenken wurde der Hope Accord ins Leben gerufen. Diese Petition, zu deren Gründungsunterzeichnern Dr. Malhotra und die Autoren dieses Artikels gehören, fordert die Aussetzung der Covid-19-Impfungen und eine Rückkehr zu grundlegenden ethischen Prinzipien, die während der Pandemie aufgegeben wurden.

Zehntausende Menschen haben die Vereinbarung bereits unterzeichnet, was die wachsende Besorgnis über die fortgesetzte Verwendung dieser Impfstoffe ohne umfassende Sicherheitsdaten widerspiegelt. Wir laden alle, die unsere Bedenken teilen, ein, gemeinsam mit uns die Hope-Vereinbarung zu unterzeichnen und eine gründliche Neubewertung der Richtlinien für Covid-19-Impfstoffe zu unterstützen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die komplexe medizinische Frage nach den Auswirkungen des Covid-19-Impfstoffs auf die Gesamtmortalität in der Gesellschaft nach wie vor mit großer Unsicherheit behaftet ist. In diesem Zusammenhang zeigt das eindeutige Urteil von Full Fact ein besorgniserregendes Maß an Selbstüberschätzung bei der wissenschaftlichen Interpretation. Als Full Fact auf ihr wissenschaftlich ungültiges Urteil angesprochen wurde, blieb die Organisation bei ihrer Position und berief sich auf dieselben synthetischen Modellierungsstudien und unzuverlässigen Beobachtungsdaten aus ihrem ursprünglichen Artikel. Dieser Fall wirft ein beunruhigendes Licht auf ein größeres Problem: Organisationen zur Überprüfung von Fakten vereinfachen komplexe medizinische Fragen oft zu stark und vermitteln Sicherheit, wo keine vorhanden ist. Die Öffentlichkeit verdient eine gründlichere und wahrheitsgetreuere Bewertung derart komplexer wissenschaftlicher Fragen.

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